Dieses Konzept ist für mich und die Eltern ein maßgebender Rahmen, innerhalb dessen ich fest ins Auge fasse, genügend Freiraum für die einzelnen Bedürfnisse eines jeden Kindes zu lassen. Die Zusammenarbeit mit Kindern bereitet mir große Freude und ich empfinde es als ehrenvoll, sie einen nicht unwichtigen Teil ihres Lebens fördernd zu begleiten und an ihrer Entwicklung teilhaben zu können.  

 

 

Ziele und Grundsätze

 

Mein Ziel ist es, das Kind in seinen jeweiligen Entwicklungsphasen individuell zu fördern und zu begleiten. Es wird in seiner Motorik, Sprachentwicklung, Sinneswahrnehmung, Kreativität und Fantasie explizit gefördert. Hierzu verhelfen Bewegungsspiele, eine klare Sprache, Lieder, Geschichten und Basteleien, sowie ausgesuchtes Spielzeug.

 

Das Kind findet bei mir einen Ort vor, an dem es sich wohlfühlen und eine fröhliche Zeit erleben kann. Nur in diesem Rahmen kann Förderung und positive Entwicklung stattfinden.

 

 

Angebot und Förderung in den verschiedenen Entwicklungsbereichen

 

Die Entwicklung Ihres Kindes ist ein ständiger laufender Prozess der Reifung. Hierbei werden Fähigkeiten und Fertigkeiten erlernt und weiterentwickelt. Jedes Kind geht diesen Weg in seinem eigenen Tempo. Dies ist die Grundlage für die Art und Weise meiner Betreuung. Das Kind braucht ausreichend Anregung in seiner Umgebung, damit Intelligenz gefördert, gemeinsames Handeln gelebt und Freude sowie Enttäuschung erlebt werden können. Spielen ist für ein Kind die Nahrung für die Seele. All die so wichtigen Fähigkeiten, positive wie negative Erlebnisse zu verarbeiten, erlernt das Kind beim Spielen.

 

Alles kann Spielzeug sein, um diese Erkenntnisse zu vermitteln - es darf aber zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für das Kind davon ausgehen. Damit ist klar, dass es mehrheitlich auf die Auswahl der Spielzeuge ankommt. Sie müssen nicht nur auf das Lebens-, sondern ebenso auf das Entwicklungsalter abgestimmt sein. Ein gut sortiertes Mal- und Bastelmaterial gehört dazu. Spielzeuge müssen für das Kind gut sichtbar und leicht erreichbar aufbewahrt werden. Hiermit wird es dem Kind ermöglicht, sein Spielzeug, z.B. beim Freispiel, auch selbst auszusuchen und herauszunehmen.

 

 

Gesundheit und Ernährung

 

Eine gesunde, ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung sind grundlegend für Gesundheit und Wohlbefinden. Gesunde Ernährung fängt aber nicht erst beim Essen an. Je nach Alter und Entwicklungsstand soll das Kind möglichst beim Kauf und bei der Zubereitung mit eingebunden werden. Bei den Mahlzeiten sitzen wir alle gemeinsam am Tisch und nehmen uns Zeit fürs Essen. Zum Trinken gibt es Wasser, das dem Kind jederzeit zur Verfügung steht. Süßigkeiten gibt es an besonderen Tagen, z.B. wenn wir ein Geburtstagskind haben. Gleichzeitig hat die Bewegung einen hohen Stellenwert und ist in den täglichen Ablauf integriert.

 

 

Formen der pädagogischen Arbeit

 

-     Achtung der Bedürfnisse des einzelnen Kindes

-     Begleitung der individuellen Entwicklung

-     Erziehung und Hilfe zur Selbstständigkeit

-     Spielerisches Lernen

-     Förderung des Selbstbewusstseins

-     Sicherheit und Vertrautheit durch gewohnte Umgebung und Rituale

-     Sauberkeitserziehung nach Rücksprache mit den Eltern

 

 

Eingewöhnung

 

Die Eingewöhnung eines Kindes in eine neue Gruppe, eine neue Umgebung, andere Regeln und Rituale verdient besondere Aufmerksamkeit. Hier prasseln jede Menge neuer Eindrücke auf das Kind ein, die es einfühlsam zu verarbeiten gilt. Eine für das Kind erfolgreiche Eingewöhnung will gut organisiert sein. Eine sinnvolle Orientierung gibt hierzu das Berliner Eingewöhnungsmodell.

 

Zunächst finden Kennenlernen statt, in denen sich Eltern und Kind in aller Ruhe umschauen können. Wenn sich beide Seiten füreinander entschieden haben, beginnt die Eingewöhnung.

Wir beginnen mit mehreren kürzeren Terminen von 1 bis 2 Stunden, in der die Bezugsperson mit anwesend ist und die Zeit gemeinsam mit dem Kind hier verbringt. Das Kind hat somit einen sicheren Anker in der noch neuen Umgebung. Die Länge wird dann je nach Fortschritt angepasst. Nach und nach wird versucht, das Kind in den Spiel- und Tagesablauf mit einzubeziehen. Langsam kann die Bezugsperson sich aus der Situation nehmen, indem sie beispielsweise vorübergehend in einen anderen Raum geht, um nicht direkt anwesend, aber nach wie vor für das Kind erreichbar zu sein. Im nächsten Schritt wird die Zeit der Abwesenheit verlängert und kurze Abschiede geübt. Das Kind gibt hierbei das Tempo vor. Hiernach beginnt der normale Betreuungszeitraum.

 

 

Die Abschiede gestalten sich in der Form, dass eine kleine Tafel im Flur hängt, auf die die Bezugsperson mit Kreide ein vom Kind gewünschtes Motiv aufmalt, z.B. eine Sonne. Nun geht die Bezugsperson. Das Kind hat nun „etwas ganz Persönliches“ von der Bezugsperson, das bleibt. Somit kann der Abschiedsschmerz gemildert werden und ich habe die Möglichkeit, das Bild als Brückenbauer zu nutzen, um die Aufmerksamkeit auf Anderes zu lenken. Wie lange solche  Bilder bei den Abschieden gemalt werden, bestimmt allein das Kind.